Das Gebiet von Supramonte erstreckt sich auf ca. 35.000 Hektar unter den Gemeinden von Orgosolo, Urzulei, Dorgali, Baunei, Oliena.
Supramonte bei Orgosolo erstreckt sich auf über 3.360 Hektar, die Landschaft ist durch den Karstprozess charakterisiert.
Bei seiner Forschung begreift man die wilde und fast unberührte Natur: dort sind die verschiedenen geologischen Phasen in der Tat leicht zu erkennen. Tiefe Schlunde, Hohlen, die großartigen Kalkabsätze von MONTE SAN GIOVANNI (1316 MT) und MONTE FUMAI (zwei an endemischen Baum- und Grassortenreiche Biodiversitätenkasten).
Man trifft hier auch Dolinen. Die wichtigste davon, die von „SU SIELHONE“, 500 MT weit und 150 MT hoch, wurde 1989 als Nationaldenkmal der Region Sardinien erklärt.
Am Osthang, am Fluss Flumineddu, enden die Kalkfelsen plötzlich in einem 22 Mt langen Canyon. Im Endteil entstehtdie GOLA VON GORROPPU, eine der größten Europas mit über 400 Meter senkrechten Wänden im Inneren.
Im Supramonte von Orgosolo ist noch einer der letzten Streifen Primärwald in Europa.
Deswegen stellt die Gegend eine besondere Schönheit der Flora dar. In der Tat ist das Gebiet nicht nur reich an wilden Bäumen wie die Steineiche, die Eibe, denWachholder, die Stechpalme sondern auch an Strauchpflanzen und Gräsern, einige davon endemisch. Darunter erinnern wir an den Ribes multiflorum, sandalioticum, die Ephedra nebrodensis, den Thimus herba barona, den Buplerum fruticosum, den Elicrisium microphillum, den Prunus prostata, die Peonia mascula, den Alissum Tavolarae, die Ramnhus alpina, die Aquilegia. Was die Tierwelt betrifft besteht hier die Anwesenheit des Mufflons, des Wildschweins, der Marder, des Wildkaters und des Sardinier Siebenschläfers.
Die Felswände sind hier das ideale Habitat von zahlreichen Raubvögeln, und darunter der Königsadler, der Hünerabicht, der Sperber, der Wanderfalke, der Turmfalke und der Bussard.
Bis vor 30 Jahren lebten hier auch der Geier, der Gänsegeier, der Mönchsgeier und der Gipetto (Geiersorte), der sich dank der Schafe, Ziege und wilde Schweine züchtendenSchäfer ein in seiner Art einziges Ökosystem gebildet hatte.
Die Menschenanwesenheit in Supramonte geht auf die Vornuragische und Nuragische Periode zurück, wir finden noch Zeugnisse dieser Epochen in den Nuragischen Stätten von „Nuraghe Nereu“ und „Nuraghe Presethu Torthu“, mit weißen Farben wegen der Bauen aus Kalkssteinen.